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RAMSAU – Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Sonntagnachmittag drei verstiegene Bergsteiger vom Edelweißlahnerkopf auf der Südostseite der Reiter Alpe gerettet. Die drei 25 und 30 Jahre alten Männer aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein waren von Triebenbach aus entlang des Antonigrabens über das Leiterl aufgestiegen und hatten dann in rund 1.900 Metern Höhe knapp unterhalb des Gipfelgrats den alpinen und wegen des Neuschnees stellenweise nicht mehr sichtbaren Steig verloren, weshalb sie kurz nach 12.20 Uhr einen Notruf absetzten.

„Christoph 14“ und die Bergwacht fand das Trio rasch und flog die Männer dann alle unverletzt am Rettungstau zur Ramsauer Bergrettungswache aus. Sechs Ramsauer Bergretter waren bis 15 Uhr im Einsatz, wobei sie mit dem Pinzgauer und dem Kerosin-Anhänger auch den Heli wieder auftankten. „Aufgrund der derzeitigen Schneelage am Berg sind Wegmarkierungen und Steige in höheren Lagen nicht mehr erkennbar. Auch wenn die Berge aktuell südseitig vom Tal aus bis zu einer Höhe von fast 2.000 Metern wieder weitgehend schneefrei wirken, bleibt der Schnee auch dort in schattigen und flacheren Abschnitten wegen der kalten Witterung liegen. Ohne eine sehr gute Ortskenntnis besteht ein hohes Risiko, dass man vom richtigen Weg abkommt“, erklärt der Ramsauer Bereitschaftsleiter Rudi Fendt.

Bereits am Sonntag vor einer Woche (15. November) ging kurz nach 12 Uhr ein Notruf vom Weg zur Halsalm ein, wo ein akut intern erkrankter 59-jähriger Wanderer zusammengebrochen war und notärztliche Hilfe brauchte. Die Bergwacht Ramsau und der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgten den Mann aus dem Landkreis Traunstein medizinisch, brachten ihn mit dem Pinzgauer ins Tal und dann per Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall.