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Oberhalb des Falkensteiner Steigs verstiegen – erkankte Urlauberin an der Wasserfallalm

SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Während und nach der großen Suche und Rettung am Dienstag in der Watzmann-Ostwand (wir berichteten) waren die Einsatzkräfte noch bei drei weiteren Bergrettungen rund um den Königssee gefordert.

Gegen 12.15 Uhr stürzte im Grünstein-Klettersteig an der Räuberleiter ein 31-jähriger Urlauber aus Franken rund zwei Meter tief in sein Klettersteig-Set, wobei er mit dem Rücken gegen einen Metallbügel schlug und offenbar zunächst kopfüber im Steig hängen blieb. Weitere Klettersteiggeher leisteten dem Verunfallten gute Erste Hilfe und richteten ihn wieder auf. „Christoph 14“ setzte einen Berchtesgadener Bergretter oberhalb ab, der dann zum Verunfallten abstieg, ihn erstversorgte und mit den Ersthelfern so weit nach oben brachte, dass ihn die Heli-Besatzung gut mit dem Rettungstau aufnehmen und ausfliegen konnte. „Christoph 14“ flog den Mann dann zum Klinikum Traunstein.

Kurz nach 15.30 Uhr ging ein Notruf aus dem Steilgelände oberhalb des Falkensteiner Steigs am Königssee-Westufer ein, wo sich zwei 19 und 41 Jahre alte Urlauber aus Nordrhein-Westfalen verstiegen hatten, da sie einem verfallenen Steig auf ihrer Handy-App gefolgt waren. Die Berchtesgadener Bergwacht konnte das Duo rasch finden und musste es gute 80 Meter durch den absturzgefährlichen Steilhang zum Steig hinab abseilen.

Am Abend meldete sich dann ein besorgter Oberpfälzer über Notruf, da seine 55-jährige Mutter bei einer gemeinsamen Wandertour an der Wasserfallalm am Jenner intern erkrankt zusammengebrochen war. Die Bergwacht Berchtesgaden fuhr zur Einsatzstelle, versorgte die Frau und brachte sie dann nach Hinterbrand; von dort aus gings mit einem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden.