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Anfang August stellten sich 26 Bergwacht-Anwärterinnen und Anwärter nach der langen Corona-Übungspause der Bergwacht Sommerprüfung.
Während eine ausgebildete Bootsführerin und ein Rudergänger der BRK-Wasserwacht Berchtesgaden eine Übungsfahrt auf dem Königssee durchführten, machten sie eine ungewöhnliche Entdeckung.
Eine schlaflose Nacht haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau hinter sich: Am Freitagabend mussten sie zusammen mit „Christoph 14“ ein erschöpftes und verstiegenes Urlauber-Paar aus den Latschen abseits des Steigs an der Karschneid im südlichen Lattengebirge retten; gegen 22.20 Uhr meldeten dann Bergsteiger über die Grieshütte einen erschöpften Urlauber unterhalb des Göldbründls im Watzmann-Südspitz-Abstieg, den die Einsatzkräfte abseits des Steigs in einer steilen Sandreiße oberhalb eines 50-Meter-Abbruchs fanden und retten konnten. Darüber hinaus waren die Bergwachten während der letzten Tage bei vielen weiteren Einsätzen gefordert.
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht erleben vor allem während der Haupt-Urlaubszeit rund um den Tourismus-Hotspot Königssee allerhand kuriose Geschichten, die eigentlich niemand glauben würde, wenn sie verfilmt ins Fernsehen oder Kino kommen würden. Am Mittwochabend gegen 19.45 Uhr ging wieder mal ein Notruf aus Sankt Bartholomä ein, da ein Urlauber-Paar aus der Oberpfalz mit einem vierjährigen Mädchen zunächst mit Sandalen und Kunststoff-Pantoffeln von der Archenkanzel über den stellenweise sehr ausgesetzten Rinnkendlsteig abgestiegen und unten heil angekommen war, dann aber das letzte Kursboot verpasst hatte und mit dem kleinen Kind ohne Verpflegung und Quartier im Freien übernachten wollte.
Einsatzkräfte der Bergwacht und der Wasserwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Mittwochnachmittag eine 28-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen gerettet, die am Königsbach-Wasserfall durch einen Steinschlag am Kopf verletzt worden war.
Elf ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaft Bad Reichenhall und das Team des BRK-Fachdienstes „Information und Kommunikation“ haben am Mittwochvormittag zusammen mit fünf Einsatzkräften des Malteser Hilfsdienstes (MHD) Berchtesgadener Land die Suche nach vermeintlichen Weltkriegsbomben an der Eisenbahn-Strecke abgesichert und standen für eine eventuelle Evakuierung von betroffenen Anwohnern in Bereitschaft.
Acht Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing haben am Dienstag einen verstiegenen 31-jährigen Urlauber vom Fuderheuberg gerettet. Der Mann aus Tirol war bereits am Montag mit dem Zug hergefahren und hatte dann am Geißaibl mit Zelt, Feldbett und Schlafsack biwakiert. Er war dann seit 6 Uhr morgens wieder am Berg unterwegs und verstieg sich auf den abschnittsweise verfallenen Steigen im steilen Absturzgelände auf der Südseite zwischen Geißaibl und Talreiße, weshalb er gegen 9.50 Uhr einen Notruf absetzte.
Die Bergwacht Berchtesgaden war am Montag zwölf Stunden lang in der Watzmann-Ostwand im Einsatz, um zwei unverletzte, verstiegene Bergsteiger aus Mittelfranken zu retten; eine anhaltende Nebelschicht verhinderte den ganzen Tag über einen direkten Anflug per Heli, so dass die Retter mit den beiden Männern zu Fuß zur Südspitze auf- und dann ins Wimbachgries absteigen mussten. Die Urlauber waren bereits am Sonntagmorgen in die Ostwand aufgebrochen und hatten dann in der Nacht auf Montag nach einem Verhauer in der Wand biwakiert.
Ein 32-jähriger Motorradfahrer aus Hallein ist am Sonntagabend auf der Roßfeldstraße alleinbeteiligt gestürzt und schwer verletzt worden. Der Mann fuhr in einer Biker-Gruppe von der Oberau kommend bergauf; unterhalb der Roßfeldalm beschleunigte er derart, dass er in der darauffolgenden Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam und seine Maschine etwa 20 Meter einen Abhang hinunterstürzte.
Am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr hat sich auf der B305 auf Höhe der Krautschneiderbrücke ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein 66-jähriger Mann aus Österreich fuhr mit einem Elektrorollstuhl auf der Krautschneiderbrücke und wollte anschließend in die Bundesstraße einfahren. Im selben Moment war eine 55-jährige Motorradfahrerin auf der Bundesstraße von Berchtesgaden in Richtung Marktschellenberg unterwegs und konnte trotz nicht überhöhter Geschwindigkeit einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden.
Am Sonntagnachmittag ist kurz nach 14 Uhr ein Autofahrer am Ortseingang von Aufham alleinbeteiligt nach rechts von der Staatsstraße 2103 abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Der von Piding kommende 63-Jährige aus dem Landkreis hatte nach erster Einschätzung der Rettungskräfte Glück im Unglück und kam den Umständen entsprechend leicht verletzt davon.