Eine Rettungsdienst-Fortbildung speziell für ehrenamtliches Personal der Wasserwachten, Bereitschaften und Bergwachten fand am vergangenen Samstag im BRK-Haus Ainring statt. Instruktor Michi Fraunhofer erklärte Neuerungen bei der Versorgung von Brandverletzungen und beim Notfallbild Apolplex.

Für ihr außerordentliches Engagement bei der Fluthilfe im Landkreis sowie in Sachsen sind am Mittwoch drei Einsatzleiter des Bayerischen Roten Kreuzes, Ludwig Wetzelsberger, Andreas Rautter und Peter Graf, von Landrat Georg Grabner im Namen des Bundesinnenministers Otto Schily und des Bundesverteidigungsministers Peter Struck mit der Einsatzsmedaille „Fluthilfe 2002“ ausgezeichnet worden.

Schwer verletzt wurde der Fahrer eines BMW der 5er-Serie am Mittwochnachmittag am Hammerauer Berg. Aus ungeklärter Ursache geriet er kurz nach
14 Uhr aus Richtung Hammerau kommend kurz vor der Eisenbahnbrücke nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der Fahrerseite frontal gegen einen Baum.

Am 1. Juli 1983 nahm nach langer Vorbereitungszeit und unzähligen Hürden der Notarztdienst auf Initiative von Dr. Gerd Hüppe von der Anästhesieabteilung des Kreiskrankenhauses in Berchtesgaden und des damaligen BRK-Wachleiters Rudi Meier Realität an. Seit diesem Zeitpunkt bis zum Ende des Jahres 2002 wurde das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des Roten Kreuzes in Berchtesgaden zu 15.167 Notfällen geschickt, um den Patienten eine rasche und effiziente Hilfe zukommen zu lassen.

Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam es gegen 19 Uhr am Hallthurmer Berg. Ein 20-jähriger Teisendorfer war mit seinem Motorrad auf der Bundesstraße 20 in Richtung Berchtesgaden unterwegs. In der letzten Rechtskurve vor dem Bahnübergang Hallthurm verlor der junge Motorradlenker vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte. Der 20-jährige schlitterte auf die Gegenfahrbahn und prallte dort gegen eine Linienbus und wurde noch etwa 18 Meter mitgeschleift, bis der Bus zum Stehen kam.

Im BRK-Haus Bad Reichenhall fand ein Lehrgang „Basisnotfallnachsorge (BNN)“ unter der Leitung des Fachdienstleiters Notfallnachsorge Helmut Langosch statt. 17 Teilnehmer der BRK-Gemeinschaften (Bereitschaften und Wasserwachten) erlangten nach theoretischer Ausbildung mit integrierten Fallbeispielen die Befähigung, qualifizierte psychische Erste Hilfe bis zum Eintreffen fachlicher Betreuung zu leisten.

Am Freitagnachmittag gegen 15.40 Uhr wurde die Bergwacht-Bereitschaft Bad Reichenhall zu einem Einsatz im unteren Bereich der Bartlmad am Hochstaufen bei Bad Reichenhall alarmiert, wo eine Patientin mit Kreislaufproblemen und einer Armverletzung auf Hilfe wartete. Aus Traunstein wurde der Rettungshubschrauber Christoph 14 hinzugezogen, der nach einem Überflug die Einsatzstelle ausfindig machte und den Notarzt am Berg absetzte.

Anlässlich des Jubiläums - 50 Jahre Blutspendedienst Berchtesgaden - fand im Feuerwehrhaus Berchtesgaden eine Feierstunde mit zahlreichen Ehrengästen statt. Neben der BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis waren auch der zweite Präsident des Salzburger Landtages, Johann Holztrattner sowie der Vizepräsident des ÖRK-Landesverbandes Salzburg, Komerzialrat Josef Wenger anwesend. Direktor Walter Bermoser und Toni Holzer vom Blutspendedienst Salzburg sowie der Geschäftsführer des BRK-Blutspendedienstes, Leonhard Stärk und die Gebietsreferentin Gisela Geissler nahmen ebenfalls an der Feier teil.

Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Bad Reichenhall konnte eine Gruppe von Kindern unter Begleitung von Helfern des Jugendrotkreuzes das Rotkreuz-Haus in der Riedelstraße erkunden. Rettungsassistent Wolfgang Schmid erklärte den Aufbau und die Geräte von Rettungswagen, Krankenwagen und Notarzteinsatzfahrzeug und verdeutlichte dem Nachwuchs das breite Aufgabenspektrum in der Notfallrettung.

Mit Stofftieren im Rettungsdienst wird seit Jahren bei Kindernotfällen versucht, die Geschehnisse in der Perspektive des Kindes verständlich zu machen und eine psychische Ebene der Kommunikation aufzubauen. Die beiden Berchtesgadener Firmen „Der Kinderladen“ und das „Modehaus Dollinger“ haben nun bereits zum fünften Mal 100 Rettungsteddys für das Rote Kreuz Berchtesgaden gespendet.