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Aufgrund der zum Teil enormen Schneelasten auf unzähligen Gebäuden mussten Bergwacht und Wasserwacht am Freitag und Samstag die Feuerwehr beim Abschaufeln der Dächer unterstützen. An beiden Tagen waren insgesamt jeweils über 30 Helfer von beiden Gemeinschaften im Einsatz.
Nachdem Freitagabend gegen 23.30 Uhr eine großflächige Lawine auf die Bundesstraße 21 zwischen Baumgarten und Unterjettenberg bei Schneizlreuth abgegangen war, suchten 16 Männer der Bergwacht-Bereitschaften Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger sowie zwei Polizisten mit Sonden, fünf Lawinenhunden und einem Halbleiter-Suchgerät nach möglichen verschütteten Fahrzeugen und Menschen.
Bereits zum dritten Mal innerhalb von 24 Stunden kam es am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr in der Mitterfeldener Heubergstraße zu einem Kellerbrand, wobei 29 Menschen aus dem Wohnblock evakuiert werden mussten und zum Teil Rauchgasvergiftungen erlitten.
Für Hinweise, die zur Klärung der Brände in Mitterfelden führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt zwischenzeitlich 2.000 Euro Belohnung ausgesetzt.
Nach einem Kellerbrand am Mittwochabend in der Heubergstraße im Ainringer Ortsteil Mitterfelden (wir berichteten) gab es am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr erneut Brandalarm im selben Wohnblock. Die insgesamt 47 evakuierten Bewohner erlitten zum Teil Rauchgasvergiftungen und mussten vom Roten Kreuz in einem nahen Schulgebäude registriert, versorgt und betreut werden.
Nachdem am Mittwochabend zu verschiedenen Zeiten zwei Hinweise über Lichtzeichen am Predigtstuhl bei der Polizei eingegangen waren, begannen die Bergwacht-Bereitschaften Bad Reichenhall und Freilassing gegen 22.15 Uhr mit sechs Helfern die Nachforschungsarbeiten.
Zu einem Kellerbrand in einem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Mitterfeldener Heubergstraße wurden am Mittwochabend gegen 23 Uhr die Freiwillige Feuerwehr und die BRK Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Ainring alarmiert. Fünf evakuierte Bewohner mussten aufgrund der niedrigen Außentemperaturen in den Feuerwehrfahrzeugen und im BRK-Haus Ainring weiter betreut werden.
Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber hat bei einem Empfang in Bad Reichenhall den Helfern der Einsturzkatastrophe seinen Dank und seine Anerkennung ausgesprochen. Stoiber würdigte die unermüdliche Hilfsbereitschaft und den Mut der Einsatzkräfte.
Im Ernstfall zählt jede Minute, wenn ein Mensch durch die Eisdecke eines zugefrorenen Gewässers bricht und im kalten Nass um sein Leben kämpft. Um im Kampf gegen den Tod im Eiswasser schnell und effizient zusammenarbeiten zu können, trainierten die Wasserwacht-Ortsgruppe Bad Reichenhall und die Freiwillige Feuerwehr Anger vergangenes Wochenende am Höglwörther See verschiedene Techniken zur Rettung von Eingebrochenen.
Sie müssen im Ernstfall zum Teil schwierige Entscheidungen treffen und sind für einen erfolgreichen und sicheren Einsatzverlauf verantwortlich. Im Rahmen einer Fortbildung trafen sich die Einsatzleiter der Bergwacht-Bereitschaften Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger mit Vertretern der Polizei zum Informations- und Erfahrungsaustausch im Salzforum der Saline.
Viel zu tun hat derzeit die Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden am Königssee: Seit die Eisfläche in der letzten Januarwoche zum Betreten freigegeben wurde, wandern täglich tausende Besucher über den zugefrorenen See nach St. Bartholomä, was zuletzt vor neun Jahren möglich war. Innerhalb der ersten zehn Eis-Tage wurden die ehrenamtlichen Wasserwacht-Helfer zu insgesamt zwölf Notfällen gerufen und waren damit zum Teil mehrmals am Tag im Einsatz.